Grünes Forschungsdatenmanagement

Bericht über einen Workshop am Konsortium Meeting zu einem wichtigen Thema

Der Workshop wurde in Form eines runden Tisches mit acht Teilnehmern und zwei Moderatoren aus der infra-dmp-Unterarbeitsgruppe „DMPs for Environmentally Friendly RDM“ durchgeführt, die derzeit an einem Leitfaden für ein umweltverträgliches Forschungsdatenmanagement arbeitet.

It started with a general introduction of the subject, covering the environmental impact of research data, the recommendation from the working group GreeningDH within the association „Digital Humanities in deutschsprachigem Raum“ (https://dhd-greening.github.io/), and their first implementation as a DMP template (https://doi.org/10.5281/zenodo.15390060).

Vier Themenbereiche für die Gruppendiskussion

  • Thema 1: Dokumentation, Metadaten, Ordner- und Dateiverwaltung, Formate;
  • Thema 2: Versionierung, Datenvolumen;
  • Thema 3: Hardware, Speicherort;
  • Thema 4: Methoden.

Obwohl es einige Überschneidungen zwischen den verschiedenen Themen gibt, ermöglichte diese Aufteilung eine strukturierte Diskussion. Vor allem zu einigen Diskussionspunkten gab es ein lebhaftes Feedback, das zu vielen nützlichen Vorschlägen führte und neue Fragen zur Diskussion stellte:

  • Die begrenzte Entscheidungsbefugnis von Wissenschaftlern sowie ihre begrenzte Fähigkeit, sich an viele neue Lösungen zu gewöhnen, die möglicherweise nicht direkt Teil ihrer Forschung sind.
  • Die Notwendigkeit einer transparenten Informationsvermittlung, wie z. B. ein „CO2-Fußabdruck-Label“, um eine fundierte Entscheidungsfindung zu ermöglichen.
  • Der Vorschlag, für alltägliche Vorgänge weniger leistungsfordernde Formate zu wählen (z. B. Markdown für einfache Textnotizen).
  • Die noch offene Frage nach dem Verbleib der gespeicherten Daten über die vorgeschriebene Dauer (10 Jahre) hinaus.
  • Der höhere Wirkungsgrad, der durch eine zentral verwaltete Infrastruktur erreicht wird.
  • Die unterschiedlichen Kostenpositionen für die Datenspeicherung und -abfrage hängen auch von der erwarteten Verfügbarkeit ab (online in einer Cloud = in Echtzeit vs. offline auf einem Band = auf Anfrage).
  • Im Falle von Simulationsdaten die unterschiedlichen Kosten für die Speicherung der Daten im Vergleich zu ihrer Wiederherstellung nach der Speicherung der Parameter (alle!).
  • Die Möglichkeit der Wiederverwendung von Abwärme zur Beheizung von Gebäuden usw.

Die Ergebnisse der Diskussion werden in die laufenden Arbeiten am Leitfaden für ein ökologisch nachhaltiges Forschungsdatenmanagement einfließen. Es werden zwei weitere Workshops in verschiedenen Gemeinschaften folgen, die dazu beitragen sollen, dass möglichst viele Disziplinen und Perspektiven berücksichtigt werden. Die erste Version des Leitfadens wird Ende 2025 zur Begutachtung freigegeben.