Konsortialtreffen 2.5 – Die Punkte verbinden

Am 28. April 2022 kamen die Mitglieder des NFDI4Chem-Konsortiums virtuell zusammen, um über die bisherigen Fortschritte des Projekts zu reflektieren. Präsentationen zu drei Querschnittsthemen und eine Sitzung, die weiteren Highlights gewidmet war, ermöglichten auch einen Blick in die Zukunft der Initiative. Zu den rund 60 Teilnehmern aus dem gesamten Konsortium gesellten sich zehn Mitglieder der vier Beiräte der Initiative.

Aktivitäten zur Verknüpfung der Punkte

Die Aktivitäten innerhalb von NFDI4Chem nehmen stetig zu, was zu einem immer größeren Output des Konsortiums führt. Oliver Koepler, Co-Sprecher von NFDI4Chem, hob dies in seiner Begrüßungsrede zum Consoritum Meeting deutlich hervor. Seine kurze Präsentation enthielt eine beeindruckende Folie mit der Überschrift “NFDI4Chem in Zahlen” (siehe Abbildung 1). Die unglaubliche Zahl von 100.000 Nachrichten, die auf dem Rocketchat ausgetauscht wurden, und die über 100 Treffen, Workshops, Gespräche usw., die seit Beginn des Projekts stattgefunden haben, zeugen von dem wirklich kommunikativen Charakter der Initiative.

Grafik über NFDI4Chem in Zahlen zeigt die Arbeit an der Verbindung der Punkte.
Abbildung 1: NFDI4Chem in Zahlen.

Übergreifende Themen

Um die Verflechtung der sechs Aufgabenbereiche von NFDI4Chem besser zu veranschaulichen, bildeten Querschnittsthemen mit Beiträgen aus dem gesamten Konsortium das Rückgrat der Tagungsagenda. In drei Sitzungen mit den Titeln Metadata4Chem, NMR4Chem und BestPractice4Chem wurden Vorträge zu den jeweiligen Bereichen gehalten.

Steffen Neumann vom IPB leitete die erste Sitzung. Gemeinsam mit Johannes Hunold, Bhavin Katabathuni und Philip Strömert verfolgte er den Fluss von Metadaten im Lebenszyklus von Forschungsdaten. Sie diskutierten auch Modelle, Speicher- und Transportlösungen für Metadaten in der chemischen Forschung.

Um die Arbeit zu präsentieren, die in die FAIRifizierung von Daten aus der NMR-Analyse eingeflossen ist, hat Johannes Liermann die Hilfe von Steffen Neumann, Nicole Jung, Michael Klix, Philip Strömert und Chandu Nainala in Anspruch genommen. Sie gaben einen Überblick darüber, wie NMR-Daten ihren Weg vom Labor zu Repositorien und Zeitschriften finden.

Bewährte Praktiken

In der dritten Sitzung zu Best Practices in NFDI4Chem rekapitulierte Nicole Jung mit Hilfe von Johannes Liermann und John Jolliffe die Vorteile von ELNs. Sie stellten den NFDI4Chem-Award vor und forderten einen kulturellen Wandel im Umgang mit Fehlern in der akademischen Forschung.

In der abschließenden Sitzung über die jüngsten Highlights stellte Ulrich Schatzschneider TUCAN vor. TUCAN ist ein molekularer Identifikator und Deskriptor, der die Handhabung von Metallkomplexen in ELNs erleichtert.
Als nächstes stellte Kerstin Soltau RADAR4Chem vor, ein neues, generisches Repository für Chemiedaten, das das FIZ, Partner in NFDI4Chem, kürzlich eingeführt hat.

Die Sitzung schloss mit einer lebhaften Diskussion, in der sowohl die Konsortiumsmitglieder als auch der Beirat Fragen stellten.